            |
 |
 |
 |
|
|
|
Kapokfaser,
Wunder der Natur
|
 |
|
 |
 |
|
Der
Kapokbaum
ist ein imposanter bis zu 50 Meter hoher Baum, beheimatet in
den immergrünen Wäldern Mittel- und Südamerikas.
An etageförmig angeordneten Ästen wachsen etwa 20 cm lange
Fruchtkapseln, in denen bis zu 100 pfeffergroße Samen heranreifen,
eingebettet in seidenweichen Fruchthaaren, auch als Pflanzendaunen
oder Kapok bezeichnet.
Der Kapok- oder Wollbaum ist heute vor allem in tropischen Zonen Asiens
zu finden, wildwachsend, also nicht in Plantagen oder Monokulturen;
von daher auch kein Dünger- oder Spritzmitteleinsatz.
Zur Erntezeit werden die reifen Kapseln von Hand gepflückt, geöffnet
und an der Sonne getrocknet.
In einer Gebläsekammer werden dann die luftig-leichten Fasern
von den Samen getrennt. Die bis zu 4 cm langen, seidig glänzenden
Haare sind von einer feinen Wachsschicht überzogen und daher
wasserabweisend und nicht verspinnbar.
Ein Kapokbaum liefert pro Jahr etwa 20 kg Fasern.
|
 |
|
 |
 |
|
Die
Kapokfaser
erfährt nach der Ernte keine weitere Behandlung, keine
Wäsche und keinerlei chemische "Veredelung". Sie wird
vielmehr völlig naturbelassen in Kissen und Matratzen eingebracht.
Kapok zeichnet sich durch zahlreiche hervorragende Eigenschaften aus:
die Faser ist hohl und extrem leicht. So benötigt man für
eine Matratze nur etwa 10 kg Füllmaterial und dadurch ist sie
3050 Prozent leichter als andere Naturmatratzen. Wegen des großen
Lufteinschlusses isoliert sie gut und ist angenehm wärmend. Kapokfasern
haben eine seidig-glatte Oberfläche, weshalb sie nicht filzen
oder klumpen wie Wolle oder Baumwolle.
Kapok ist atmungsaktiv. Eine natürliche Wachsbeschichtung sorgt
dafür, dass Feuchtigkeit rasch weitergeleitet, aber nicht aufgesaugt
und zurückgehalten wird. So kann sich dass bei Matratzen so gefürchtete
feuchtwarme Bakterienklima nicht entwickeln. |
 |
|
 |
 |
|
Die
Herstellung einer Kapokmatratze
ist aufgrund der glatten Faseroberfläche schwierig und nur in
aufwendiger Handarbeit möglich. Nach alter Handwerkstradition
fertigen wir Zellenmatratzen, in denen eingenähte Stoffwände
die Füllung an ihrem Platz halten. Eine feste Befüllung
der Kammern verhindert zusätzlich das Ausweichen und Verrutschen
der Fasern, wodurch die Langlebigkeit einer solchen Naturfasermatratze
gewährleistet ist. Weiche Matratzen lassen sich daher mit Kapok
nicht herstellen.
Wer aber ohnehin gerne auf einer eher festen Unterlage schläft,
wird die vielen guten Seiten von Kapok nie mehr missen wollen.
Wer bisher auf weichen Matratzen geschlafen hat, gewöhnt
sich in der Regel schon nach wenigen Tagen an das festere Liegegefühl.
Immer häufiger entdecken auch Menschen mit Rückenproblemen
nach endlosen Versuchen mit verschiedensten weichen Matratzen und
aufwendigen Bettsystemen, dass sie auf dieser Matratze endlich wieder
ruhigen Schlaf finden.
Körperbau und Schlafgewohnheiten sind individuell jedoch so verschieden,
dass letztlich jeder für sich herausfinden und entscheiden muss,
worauf er am besten schläft. |
 |
|
 |
 |
|
Bekannt
ist Kapok eigentlich schon seit Jahrtausenden, zum Beispiel bei den
Mayas in Mittelamerika. Dort galt der
Kapokbaum als "Mutterbaum der Menschheit".
Heute kommt der Kapokbaum noch immer rund um die Erde, vor allem in
Äquatornähe vor, allerdings nur wildwachsend. Bis in die
50er Jahre war Kapok auch in Europa bekannt, und wurde als Füll-
und Polstermaterial oft verwendet. Als dann die Schaumstoffe und Synthetikmaterialien
ihren Siegeszug antraten, geriet diese wertvolle Naturfaser fast in
Vergessenheit. |
|
|
|
 |
|
 |
|
|
|
|